Gesundheitserhaltung ist simpel – wenn wir uns auf die Grundlagen besinnen
- Diana Horvat
- 22. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Oft wirkt Gesundheit wie ein komplexes Puzzle aus hunderten kleinen Teilen – neue Trends, Nahrungsergänzungen, Superfoods oder komplizierte Routinen. Doch die Wahrheit ist: Die Basis für langfristige Gesundheit ist viel einfacher, als wir oft glauben. Wer die Fundamente pflegt, legt damit den größten Grundstein für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit.
Die drei zentralen Säulen sind:
Ein gesunder Darm
Eine leistungsfähige Leber
Eine ausgewogene Ernährung mit richtiger Makroverteilung

Die Gründerin von Diana's Nutrition teilt ihre Weisheiten. ©Diana Horvat
1. Der Darm – das Zentrum der Nährstoffaufnahme
Unser Darm ist nicht nur ein Verdauungsorgan, sondern auch ein Schlüssel für die gesamte Gesundheit. Hier entscheidet sich, wie gut Vitamine, Mineralstoffe und andere Nährstoffe überhaupt aufgenommen werden können.
Darmflora pflegen: Ballaststoffreiche Lebensmittel (Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkorn, Nüsse, Samen) sind die Hauptnahrung für unsere gesunden Darmbakterien. Auch fermentierte Produkte wie Sauerkraut, Joghurt oder Kombucha können die Vielfalt unterstützen.
Regelmäßige Reinigung: Ab und zu können antiparasitäre Kuren oder bittere Kräuter sinnvoll sein, um den Darm in Balance zu halten.
Prä- und Probiotika: Sie können gezielt dazu beitragen, die Bakterienvielfalt zu stabilisieren und den Darm widerstandsfähiger zu machen.
Ein gesunder Darm sorgt dafür, dass der Körper die Nährstoffe überhaupt verwerten kann – ohne diese Grundlage bringt selbst die hochwertigste Ernährung nicht den gewünschten Effekt.

2. Die Leber – Entgiftung und Hormonbalance
Die Leber ist das „Entgiftungsorgan“ des Körpers und übernimmt darüber hinaus zahlreiche zentrale Aufgaben – unter anderem die Umwandlung und Synthese von Hormonen. Damit beeinflusst sie Energie, Stimmung, Stoffwechsel und Hautgesundheit.
Regelmäßig entlasten: Bitterstoffe aus Artischocke, Löwenzahn, Mariendistel oder Chicorée können die Leberfunktion anregen.
Natürliche Unterstützung: Frische Kräuter, eine bewusste Reduktion von Alkohol, Zucker und verarbeiteten Fetten sowie ausreichend Wasser sind die einfachsten Wege, die Leber im Alltag zu stärken.
Kleine Routinen: Schon kleine Gewohnheiten – etwa ein Bittertee am Abend oder das Kochen mit frischen Kräutern – helfen, die Leber regelmäßig zu entlasten.
Eine gesunde Leber bedeutet: weniger Ablagerungen von Giftstoffen, bessere Haut und eine stabile Hormonbalance.
3. Die Ernährung – Makros als stabile Grundlage
Viele Menschen verlieren sich in Details, doch die richtige Makroverteilung bleibt die Basis:
50 % Kohlenhydrate – vorzugsweise aus komplexen Quellen wie Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten oder Obst. Diese liefern Energie, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
30 % Proteine – aus pflanzlichen und tierischen Quellen wie Fisch, Hülsenfrüchten, Eiern, Tofu oder Fleisch. Proteine sind entscheidend für Muskelaufbau, Enzyme, Immunsystem und Hormone.
20 % Fette – mit Fokus auf hochwertige Quellen wie Leinöl, Chiaöl, Nüsse, Samen oder Avocados. Essenzielle Fettsäuren sind notwendig für Zellmembranen, Gehirn und entzündungshemmende Prozesse.
Wenn diese Grundlage stimmt, können sich alle weiteren Faktoren – wie Mikronährstoffversorgung, Energielevel oder Hormonhaushalt – fast automatisch einpendeln.

Conclusio: Weniger ist mehr
Gesundheit bedeutet nicht, ständig auf der Suche nach der neuesten Wundermethode zu sein. Es reicht, die Basics konsequent zu pflegen:
Sorge für einen starken Darm,
entlaste regelmäßig die Leber,
halte die Makroverteilung in Balance.
Wer diese einfachen Prinzipien lebt, schafft eine stabile Basis, auf der alles Weitere – sei es Sport, Entspannung oder gezielte Nahrungsergänzung – viel effektiver wirken kann.




Kommentare