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Sonnenallergie: Wenn Sonnenlicht zur Belastung wird

Sonnenuntergang Rot
Sonnenuntergang in Kroatien ©Diana Horvat

Ursachen, Symptome und ganzheitliche Ansätze zur Linderung

Für viele bedeutet Sonnenschein Erholung und Lebensfreude – doch bei einigen führt die erste intensivere Sonnenexposition zu Juckreiz, Rötungen oder Pusteln. Eine sogenannte Sonnenallergie (meist in Form der polymorphen Lichtdermatose) tritt vor allem im Frühjahr und Sommer auf und ist in unseren Breiten nicht selten.

In diesem Beitrag erfährst du, was hinter der Sonnenallergie steckt, wie du deine Haut darauf vorbereiten kannst und welche Mikronährstoffe und Pflanzenstoffe nachweislich unterstützen können. Ergänzt wird der Beitrag durch persönliche Erfahrung und konkrete Empfehlungen zur Akutbehandlung.


Was ist eine Sonnenallergie?

Die häufigste Form der Sonnenallergie ist die polymorphe Lichtdermatose, die vor allem nach den ersten intensiveren Sonnenkontakten im Frühjahr auftritt. Die Haut ist nicht mehr an UV-Strahlung gewöhnt, was zu einer Überreaktion des Immunsystems führen kann.


Typische Symptome:

  • Juckreiz, Brennen, Spannungsgefühl

  • Rötungen, Knötchen, kleine Pusteln oder Bläschen

  • Betroffen sind vor allem Schultern, Dekolleté, Arme und Beine


Was steckt dahinter?

Die exakte Ursache ist noch nicht vollständig geklärt, aber man geht von einer immunologischen Reaktion auf UV-A-Strahlung aus. Bei empfindlichen Personen können freie Radikale in der Haut entstehen, die Entzündungsprozesse fördern. Eine unzureichende Versorgung mit antioxidativen Mikronährstoffen sowie eine gestörte Hautbarriere erhöhen das Risiko.


Ganzheitliche Maßnahmen zur Prävention

1. Langsames Sonnen-„Training“

Gewöhne deine Haut Schritt für Schritt an die Sonne. Vermeide Mittagshitze, trage UV-Schutzkleidung und nutze Sonnenschutzmittel mit hohem UVA-Anteil.


2. Antioxidative Mikronährstoffe gezielt zuführen

  • Vitamin C & E: Stärken die Haut gegen oxidativen Stress, wirken synergistisch.

  • Beta-Carotin & Astaxanthin: Lagern sich in der Haut ein und verbessern den natürlichen Lichtschutz.

  • Selen & Zink: Fördern die Regeneration und Immunbalance der Haut.

  • Omega-3-Fettsäuren: Wirken entzündungsmodulierend – ideal über Algenöl, Wildfisch oder Leinsamen.

Diese Nährstoffe sollten idealerweise mehrere Wochen vor intensiver Sonnenexposition regelmäßig zugeführt werden.


Pflanzenkraft mit Bedacht nutzen

Geeignet:

  • Aloe vera – äußerlich bei Reizungen, kühlend und regenerierend

  • Ringelblume (Calendula officinalis) – entzündungshemmend, beruhigend

  • Schwarzkümmelöl (Nigella sativa) – immunmodulierend, innerlich wie äußerlich anwendbar

  • Griffonia simplicifolia – stimmungsaufhellend, sanftes Adaptogen mit 5-HTP (Vorstufe von Serotonin), gute Alternative im Sommer zu Johanniskraut


Vorsicht bei Johanniskraut (Hypericum perforatum):

Johanniskraut ist phototoxisch, das heißt: Es macht die Haut empfindlicher gegenüber Sonnenlicht. Das liegt an bestimmten Inhaltsstoffen (v. a. Hypericin), die unter UV-Strahlung zu Hautreaktionen führen können. In der hellen Jahreszeit sollte Johanniskraut daher gemieden oder sehr bewusst dosiert werden – besonders bei gleichzeitiger Sonnenexposition. Anstatt von Johanniskraut solltest du im Sommer eher zu Griffonia simplicifolia


Persönlicher Erfahrungswert: Hochdosiertes Calcium bei akuter Reaktion

Aus persönlicher Erfahrung habe ich bei akuter Sonnenallergie sehr gute Erfolge mit organisch gebundenem Calcium gemacht – insbesondere mit einem Präparat auf Basis der Sango-Meereskoralle, das sowohl Calcium als auch Magnesium im natürlichen Verhältnis liefert.

Ich verwende dabei Produkte der Firma Biogena und dosiere in akuten Phasen bewusst hoch – in der Regel:3 × 2 Kapseln täglich, bis sich eine sichtbare Besserung der Haut zeigt.

⚠️ Wichtiger Hinweis: Diese Anwendung basiert auf individuellen Erfahrungswerten und sollte nicht ohne Rücksprache mit einer Ärztin, einem Therapeuten oder Ernährungsberater durchgeführt werden. Eine hochdosierte Calciumgabe kann in bestimmten gesundheitlichen Situationen kontraindiziert sein (z. B. bei Nierenfunktionsstörungen oder Hyperkalzämie).

Akute Linderung zusätzlich möglich durch:

  • Kühlende Kompressen mit Schwarztee oder Kamillentee

  • Pflege mit Aloe vera-Gel oder Ringelblumensalbe

  • Meidung weiterer UV-Exposition

  • Reizarme Hautpflege ohne Duftstoffe oder Alkohol


Conclusio

Sonnenallergie lässt sich oft nicht vollständig verhindern – aber mit gezielter Vorbereitung, einer ausgewogenen Versorgung mit antioxidativen Mikronährstoffen und einem achtsamen Umgang mit Sonne und Haut kann man Beschwerden deutlich reduzieren. Auch pflanzliche Mittel und persönliche Strategien – wie die Verwendung von organischem Calcium – können unterstützend wirken.

Ein individueller Ansatz, abgestimmt auf deine Haut, deine Ernährung und dein Alltag, ist hier der Schlüssel.


Tipp: Wenn du häufiger unter Sonnenallergie leidest oder dir unsicher bist, welche Mikronährstoffe du sinnvoll ergänzen solltest, melde dich gerne für eine persönliche Beratung – ich unterstütze dich dabei, deinen Körper gezielt vorzubereiten.

Frau sonnt sich am Strand
Ich am Strand, trotz Sonnenallergie ©Diana Horvat

 
 
 

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